Online-Gutscheine verkaufen – der schnellste Weg zu mehr Auslastung und Reichweite

Gutscheine sind seit jeher ein Verkaufsschlager in der Gastronomie und Hotellerie. Digital gedacht, entfalten sie ihr volles Potenzial: Statt nur an der Rezeption oder an der Bar zu bestimmten Öffnungszeiten zu verkaufen, wird Ihr Gutscheinangebot zum jederzeit verfügbaren Online-Produkt – perfekt für spontane Geschenkideen, Last-Minute-Käufe und saisonale Peaks. Das ist kein kurzlebiger Trend: Der europäische Gutscheinmarkt wächst seit Jahren robust, und auch global wird für Gift Cards ein anhaltender Aufwärtstrend prognostiziert – getrieben von E-Commerce, Mobile Payment und dem Wunsch nach erlebnisorientierten Geschenken.

Für Ihren Betrieb heißt das: Gäste wählen auf Ihrer Website einen Wert oder ein Arrangement wie „Dinner für zwei“ oder „Wellness-Weekend“, bezahlen in Sekunden mit PayPal oder Kreditkarte und erhalten den personalisierten PDF-Gutschein direkt per E-Mail. Ihr Shop verkauft 24/7 – selbst an Feiertagen – und das ohne Zusatzaufwand für Ihr Team. Anbieter aus der Hospitality-Praxis berichten, dass digitale Gutscheinshops nicht nur Nebensaisonlöcher füllen, sondern zugleich Adressen für künftige Marketingaktionen liefern und Reklamationen elegant abwickeln können.

Besonders stark: Jeder online verkaufte Gutschein bringt neue Kontaktpunkte ins Spiel. Oft sind es nicht Ihre Stammgäste, die kaufen, sondern Schenkende – und die Beschenkten lernen Ihr Haus erst dadurch kennen. So wird der Gutschein zum leisen Akquise-Motor, der zusätzliche Umsätze vor Ort anstößt – vom Aperitif bis zum Late-Checkout. Damit sich Käufer:innen sicher fühlen und Sie rechtlich sauber agieren, gilt in Deutschland in der Regel die dreijährige Verjährungsfrist (gerechnet ab Jahresende) – eine klare, verbraucherfreundliche Orientierung, die Sie transparent in Ihrem Shop kommunizieren sollten.

Ein weiterer wirtschaftlicher Effekt macht digitale Gutscheine zusätzlich attraktiv: International zeigen Erhebungen regelmäßig, dass ein Teil der Gutscheine nicht oder nur teilweise eingelöst wird – große Marken verbuchen daraus messbare „Breakage“-Erträge. Natürlich sollten Sie stets auf eine faire, klare Kommunikation setzen; dennoch ist es realistisch, dass ein kleiner Anteil ungenutzter Guthaben in der Praxis Ihre Marge verbessert.

So setzen Sie den Gutscheinshop um – WordPress & externe Dienste im Vergleich

Wenn Sie Ihre Website bereits mit WordPress betreiben, gelingt der Start besonders schnell. Für wertbasierte Restaurant Gutscheine (z. B. 25 €, 50 €, 100 €) eignet sich das offizielle „WooCommerce Gift Cards“-Plugin: Es erstellt für jeden Kauf einen eindeutigen Code, sendet ihn digital an die Beschenkten und lässt das Guthaben später bequem im Checkout einlösen. Für Erlebnis-Angebote wie „Dinner für zwei“ oder „Übernachtung & Frühstück“ spielen PDF-Voucher ihre Stärken aus: Sie gestalten ein individuelles Gutscheinlayout, der Code wird automatisch erzeugt, und der Gast erhält sofort ein druckfertiges PDF per E-Mail. Beide Wege sind in WooCommerce dokumentiert und lassen sich an Ihr Design anpassen, inklusive Transaktionsprotokollen und Vorlagenverwaltung.

Wer eine schlüsselfertige Hospitality-Lösung bevorzugt, setzt auf spezialisierte Anbieter wie e-guma. Dort betreiben Sie einen eigenen Gutscheinshop direkt auf Ihrer Website, verkaufen Wert- und Erlebnisscheine online und vor Ort und nutzen Integrationen bis hin zu Kassen- und PMS-Schnittstellen – alles mit auf den Hotel- und Gastroalltag zugeschnittenen Prozessen. Auch Referenzen aus Hotellerie und Gastronomie sowie Schnittstellenbeschreibungen unterstreichen den Fokus auf diesen Sektor.

Bezahlung, Sicherheit & Datenschutz – so bleibt der Checkout reibungslos

Für den Zahlungsfluss binden Sie bewährte Payment Service Provider wie PayPal oder Stripe an. In der EU müssen Onlinezahlungen die „Strong Customer Authentication“ (SCA) nach PSD2 erfüllen – also die Zwei-Faktor-Prüfung durch zwei von drei Elementen (Wissen, Besitz, Inhärenz). Die Umsetzung dieser SCA-Prüfung liegt beim Zahlungsdienstleister und sorgt für deutlich mehr Schutz vor Betrug, ohne dass Sie selbst komplexe Sicherheitslogiken programmieren müssen. Die Europäische Bankenaufsicht (EBA) und nationale Aufsichten erläutern, wann SCA greift und wie sie angewendet wird.

Damit aus einem Kauf auch eine vertrauensvolle Kundenbeziehung wird, beachten Sie die DSGVO: Für die Abwicklung des Gutscheinkaufs dürfen Sie die personenbezogenen Daten auf Basis der Vertragserfüllung verarbeiten; für Newsletter oder spätere Angebote benötigen Sie hingegen eine gesonderte Rechtsgrundlage, meist eine ausdrückliche Einwilligung. Die EU-Kommission und der Europäische Datenschutzausschuss stellen kompakte Übersichten zu den Rechtsgrundlagen bereit – hilfreich, um Informationspflichten und Opt-in sauber umzusetzen.

Recht & Steuern im Blick – Gültigkeit, Einlösung, Umsatzsteuer

In Deutschland gilt für Gutscheine regelmäßig die dreijährige Verjährungsfrist; sie beginnt mit dem Ende des Jahres, in dem der Gutschein ausgestellt wurde. Das schafft Klarheit für Gäste und Betriebe und sollte in den Einlösebedingungen Ihrer Website transparent kommuniziert werden. Verbraucherzentralen erklären diese Frist und typische Sonderfälle leicht verständlich – ideal, um Ihre AGB und Informationsseiten kundenfreundlich zu gestalten.

Umsatzsteuerlich unterscheidet die EU zwischen Einzweck- und Mehrzweckgutscheinen. Beim Einzweckgutschein stehen Ort der Leistung und Steuerhöhe bereits bei Ausgabe fest; die Umsatzsteuer entsteht daher schon beim Verkauf. Beim Mehrzweckgutschein (z. B. reines Wertguthaben) fällt die Steuer erst bei Einlösung an, wenn Leistung und Steuersatz konkret sind. Die zugrundeliegenden Definitionen finden sich in der EU-Richtlinie 2016/1065; für Deutschland präzisiert das Bundesfinanzministerium die Behandlung und den Zeitpunkt der Steuerentstehung. Stimmen Sie Ihre Verbuchung und Ihre Shop-Konfiguration am besten mit Steuerberatung und Kasse ab, damit Ausgabe, Einlösung und etwaige Teilleistungen korrekt abgebildet werden.

Mit dieser Basis – rechtssicherer Gültigkeitsangabe, sauberem Zahlungsvorgang und passender technischen Lösung – wird Ihr „Restaurant Gutscheine“-Angebot zum 24/7-Verkaufsschlager. Jetzt fehlen nur noch ein emotionales Layout, klare Einlösehinweise und ein gut sichtbarer Gutschein-Button auf Ihrer Startseite: So entdecken Schenkende Ihr Angebot genau in dem Moment, in dem sie nach einer spontanen Geschenkidee suchen.

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